Kontakt Facebook Instagram Übersicht Suche Sponsor VIRTEUM Suche Menü weiter nach unten Schließen Kontakt Start Übersicht Suche Sponsor Pfeil Vollbild
Digitale Plattform für Geschichte(n) der Region an der Lippe zwischen Münsterland und Ruhrgebiet

Eine Zeche entsteht

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert lebten in Selm knapp 2000 Menschen. Die zur Gemeinde gehörige Bauerschaft Beifang war vor allem landwirtschaftlich geprägt. In nur wenigen Jahren sollte sich dies durch den Bergbau radikal ändern!

Im Jahre 1906 hatte man rund um Selm nach Kohle gebohrt und war fündig geworden. Gegen Jahresende begann die Bergwerksgesellschaft Hermann mbH Abteufungen der ersten Schächte auf den zum Gut Botzlar gehörigen Ländereien durchzuführen. 1907 verkaufte der Eigentümer des Guts, Graf von Landsberg-Velen, seinen Besitz an die Bergwerksgesellschaft. Mit diesem Akt und dem dadurch ermöglichten Zechenbau wurde das beschauliche Beifang ins Industriezeitalter katapultiert!

Das ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Dorf wurde schnell vom Bergbau dominiert. Diverse Zechengebäude entstanden und um für die Kumpel und ihre Familien genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, wurde eine Kolonie mit dem Namen „Hermannsiedlung“ errichtet. Die zum Bau notwendigen Ziegel wurden in der eigens dafür errichteten Ziegelei hergestellt.

Die Verwaltungsgebäude der Zeche Hermann 1930. Foto: Heimatverein Selm / Gerhard Kortmann
Zeche Hermann mit den Schächten I und II. Foto: Heimatverein Selm
Der erste Tag auf der Zeche. Foto: Heimatverein Selm

Quellen, Literatur und weiterführende Links

Weißenberg, Rita: Uns wurde nichts geschenkt. Selm-Beifang 1906 – 1933, Selm 1985.

Ausführlicher Bericht zur Zeche Hermann von Sebastian Kleinwächter (Bergbau- und Grubenarchäologischer Verein Ruhr e.V.)